Christian Buchinger IT Service & Consulting

Haben Sie schon Ihr Windows 8 Wiederherstellungs­laufwerk erstellt?

Neuen PC mit Windows 8 gekauft? Kein Datenträger für die Neuinstallation dabei? Kein Problem - eigentlich. Das Windows-Setup kann gewöhnlich, gerade bei Notebooks, über eine Recovery-Funktion leicht ausgeführt werden und der Wiederherstellung z.B. nach einem Virenbefall steht nichts im Wege. Was aber, wenn die Festplatte defekt ist?

Heute noch ein Wiederherstellungslaufwerk erstellen

Die frischen Daten für die Installation von Windows 8/8.1 liegen auf der Festplatte. Das war bei den meisten Mobil-Geräten mit Windows XP, Vista, 7, etc. auch schon so. Seit Windows 8 ist jedoch häufig der benötigte Lizenz-Key für die Installation nicht mehr auf das Gerät aufgeklebt oder sonst wo zu finden. Bei einem Festplatten-Defekt steht man also nicht nur ohne Setup-Daten da, man kann auch keine andere Windows-DVD verwenden, da der Key fehlt.

Für beide Probleme gibt es eine Lösung. Wesentlich leichter kommt man aber aus der Sache heraus, wenn man zuvor einen Wiederherstellungs-Datenträger unter dem noch laufenden Windows erstellt hat. Dazu benötigen Sie einen mindestens 16GB großen USB-Stick (Auf DVD brennen geht je nach Update-Stand nicht immer) und ein paar Minuten Zeit. Bemühen Sie einfach die Suchfunktion von Windows und geben Sie "Wiederherstellungslaufwerk" ein. Teilen Sie dem Tool zum Erstellen eines Wiederherstellungslaufwerks mit, dass Sie den USB-Stick verwenden möchten und die Wiederherstellungspartition kopiert (wichtig!) werden soll. Das war es schon. Selbst nach einem Einbau einer neuen Festplatte, wird Windows einfach von diesem USB-Stick installiert werden.

Was tun, wenn...

Wenn die Festplatte defekt ist, kann es zu Lesefehlern beim erstellen des Recovery-USB-Sticks kommen. Häufig bemerkt man dies nicht einmal, da das Tool von Microsoft dies nicht unbedingt anzeigt. Die eigentliche Installation bricht später einfach ab. Microsoft bietet ein Online-Setup-Programm an, was die Installations-Daten runterläd und sichert. Dieses vorgehen kann man sich bei Notebooks meist sparen, da dies nur mit einem echten Key einer gekauften Windows-Version (kein OEM) funktioniert. Man benötigt also eine Setup-DVD, welche man nicht kostenlos aus legalen Quellen bekommt.

Die Daten der Setup-DVD kopiert man sich komplett auf einen Leeren USB-Stick und erstellt im Ordner Sources die Datei "ei.cfg" mit folgendem Inhalt für eine Core-OEM installation.

[EditionID]
Core
[Channel]
OEM
[VL]
0

Das Setup sollte so ohne Abfrage des Keys laufen. Aktiviert werden muss das System später aber dennoch. Um den OEM-Key aus dem BIOS auszulesen, kann das Tool Windows Product Key Viewer verwendet werden. Das sollte man nach möglichkeit schon im alten System vor der Neuinstallation tun. Wenn der Key nicht akzeptiert wird, hilft noch der Weg der Telefon-Aktivierung.